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So finanzierst du dein Studium – BAföG, Stipendium und Co.

Du machst gerade Abi und überlegst zu studieren? Oder studierst du bereits und bist gerade von zu Hause ausgezogen? Dann hast du dich bestimmt auch schon gefragt, wie du das alles finanzieren sollst. Studiengebühren, Semesterticket, Miete und sonstige Lebenshaltungskosten sind fixe Ausgaben, die bei einem Studium auf dich zukommen. Aber keine Sorge: Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, dich zu unterstützen und dein Studium zu finanzieren.
03.04.2024
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Darum geht's
Du machst gerade Abi und überlegst zu studieren? Oder studierst du bereits und bist gerade von zu Hause ausgezogen? Dann hast du dich bestimmt auch schon gefragt, wie du das alles finanzieren sollst. Studiengebühren, Semesterticket, Miete und sonstige Lebenshaltungskosten sind fixe Ausgaben, die bei einem Studium auf dich zukommen. Aber keine Sorge: Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, dich zu unterstützen und dein Studium zu finanzieren.

BAföG: Eine erste Anlaufstelle

Die staatliche Förderung BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz) wird bedarfsabhängig an Studierende vergeben. Die Höhe des BAföG hängt vom Einkommen der Eltern sowie vom eigenen Einkommen und von den Mietkosten ab. Ungefähr die Hälfte des erhaltenen BAföG musst du nach dem Hochschulabschluss zurückzahlen, sobald du ein festes Einkommen beziehst.

Auch wenn BAföG das am häufigsten in Anspruch genommene Förderprogramm zur Unterstützung von Studierenden ist, gibt es einige Dinge zu bedenken. Und nicht jeder Studierende erfüllt alle Voraussetzungen, etwa wenn die Eltern zu viel verdienen oder das eigene Vermögen zu hoch ist. Hier siehst du einige Vorteile und Nachteile des BaföG:

Vorteile: 

  • Bedarfsabhängige Förderung: Die Höhe des BAföG richtet sich nach dem eigenen Bedarf, basierend auf dem Einkommen der Eltern, deinen eigenen Nebeneinkünften, der Miete und weiteren Faktoren. Dadurch erhalten Bedürftige eine angemessene Unterstützung.
  • Anteiliger Zuschuss: Ein Teil des BAföG wird als Zuschuss gewährt, der nicht zurückgezahlt werden muss. Dieser Zuschussanteil kann je nach individueller Situation variieren, beträgt jedoch in den meisten Fällen ungefähr die Hälfte.
  • Niedrige Zinssätze: Der Darlehensanteil des BAföG ist zinslos. So wirst du bei der Rückzahlung entlastet im Vergleich zu kommerziellen Krediten mit ihren teils hohen Zinssätzen.
  • Zeitraum der Rückzahlung: Die anteilige Rückzahlung des BAföG muss erst nach dem Studium erfolgen und ist an die finanzielle Situation des Absolventen bzw. der Absolventin geknüpft. Die Rückzahlung erfolgt einkommensabhängig, und es gibt sogar die Möglichkeit einer teilweisen Erlassung bei bestimmten Voraussetzungen.

Nachteile:

  • Rückzahlung: Im Gegensatz zu einem Stipendium muss ein Teil des BAföG zurückgezahlt werden, was für manche Studierende eine finanzielle Belastung nach dem Studium darstellen kann.
  • Einkommen der Eltern: Die Höhe der Förderung hängt unter anderem vom Einkommen der Eltern ab. Das hat zur Folge, dass manche Studierende trotz Bedürftigkeit kein oder nur wenig BAföG erhalten. Denn die Eltern müssen auch bereit sein, ihr Einkommen offenzulegen, sodass Studierende von der Mithilfe der Eltern abhängig sind. Je nach Familiensituation kann das Thema BAföG daher zu unangenehmen Gesprächen oder Streitigkeiten führen.
  • Eigenes Einkommen: Grundsätzlich kannst du während des BAföG-Bezugs in einem Nebenjob so viel verdienen, wie du möchtest. Solltest du aber den Freibetrag in Höhe von aktuell 522,50 Euro im Monat überschreiten, wird dieser Betrag von deinem BAföG abgezogen.
  • Begrenzte Förderdauer: Das BAföG wird nur für die Regelstudienzeit gewährt und ist an bestimmte Höchstgrenzen gebunden. Bei einem längeren Studium musst du unter Umständen andere Finanzierungsmöglichkeiten zusätzlich in Betracht ziehen.

Stipendien: Nicht nur für Überflieger

Neben dem staatlichen BAföG-Programm gibt es verschiedene Stiftungen und Organisationen, die Stipendien an Studierende vergeben und sie somit finanziell unterstützen. Diese können nach Leistung, Bedürftigkeit, Studienfach oder anderen Kriterien vergeben werden. Dabei gibt es verschiedene Arten von Stipendien, auf die du dich bewerben kannst.

  • Begabtenförderungswerke: Zu den Begabtenförderungswerken, die Stipendien an leistungsstarke Studierende vergeben, zählen unter anderem die Studienstiftung des deutschen Volkes, die Friedrich-Ebert-Stiftung und die Konrad-Adenauer-Stiftung. Neben einer finanziellen Unterstützung bieten sie oft auch eine ideelle Förderung in Form von Seminaren, Workshops und Netzwerkmöglichkeiten.
  • Fachspezifische Stipendien: Einige Stipendien sind extra für bestimmte Fachrichtungen oder Studiengänge konzipiert. Diese werden von Unternehmen, Verbänden oder Organisationen vergeben, die ein besonderes Interesse an der Förderung von Studierenden in bestimmten Bereichen haben. Einige Unternehmen bieten Stipendien speziell für Studiengänge an, die für ihre Branche relevant sind. Zum Beispiel könnten Technologieunternehmen Stipendien für Informatik oder Ingenieurwissenschaften anbieten.
  • Bedarfsstipendien: Diese Stipendien richten sich an Studierende, die einen besonderen Bedarf an finanzieller Unterstützung haben. Organisationen wie Stiftungen, Universitäten oder Unternehmen bieten solche Stipendien an, um auch Menschen in schwierigen Situationen ein Studium zu ermöglichen.

Die Vielfalt an Stipendien zeigt, dass nicht nur leistungsstarke Studierende gefördert werden. Auch gesellschaftliches, politisches und soziales Engagement sowie eine finanzielle Bedürftigkeit werden von bestimmten Stipendienprogrammen als Kriterien berücksichtigt. Der größte Vorteil von Stipendien gegenüber Krediten oder Darlehen ist, dass die Fördersumme nicht zurückgezahlt werden muss.

Studienkredite und Fonds: Alternative Finanzierungen

Während ein Stipendium als Geschenk betrachtet werden kann, gibt es auch zahlreiche Einrichtungen, bei denen sich Studierende Geld leihen können. Diese vergeben Studienkredite, Bildungskredite oder verwalten Gelder aus Bildungsfonds. Die Rückzahlung beginnt oft erst nach Abschluss des Studiums oder nach einer festgelegten Karenzzeit. Die Konditionen variieren je nach Anbieter und können feste oder variable Zinssätze sowie verschiedene Tilgungsmodalitäten umfassen.

KfW-Studienkredit

Studienkredite werden in der Regel von Banken oder staatlichen Institutionen wie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) angeboten. Diese speziellen Kredite sind darauf ausgerichtet, die laufenden Kosten des Studiums wie Lebenshaltungskosten, Studiengebühren und Materialkosten zu decken. Ein Unterschied und Nachteil im Vergleich zum BAföG ist, dass die gesamte Kreditsumme zurückgezahlt werden muss, zuzüglich der Zinsen. Ein Vorteil hingegen ist die Unabhängigkeit vom Elterneinkommen bei der Vergabe.

Bildungskredit

Bildungskredite sind ein spezielles staatliches Angebot, das vom Bundesverwaltungsamt vergeben wird. Auch dieser Kredit wird unabhängig von deinem eigenen Einkommen sowie dem deiner Eltern gewährt. Ein weiterer Vorteil ist, dass du das Bildungskreditprogramm mit BAföG kombinieren kannst.

Bildungsfonds

Bei den Bildungsfonds-Konzepten von Deutsche Bildung und Brain Capital werden ausgewählte Studierende aus den Mitteln eines Fonds gefördert. Nach Abschluss des Studiums zahlst du für einen bestimmten Zeitraum einen bestimmten Prozentsatz deines Einkommens zurück. Der Nachteil ist eine gewisse Einschränkung der Fachrichtung. Informier dich vorab, ob dein Studiengang für einen Bildungsfonds infrage kommt.

Unser Tipp

Aufgepasst: Nicht bei jedem Kredit weißt du schon vorher, welcher Zinssatz später in der Rückzahlungsphase zu leisten ist. Der Zinssatz für die Rückzahlungsphase ist also eine entscheidende Stellschraube, nach der du vor Unterzeichnung des Kreditvertrages unbedingt fragen solltest und die sich ggf. verhandeln lässt.

Praxiserfahrung und Finanzierung

Willst du schon während der Studienzeit in die Arbeitswelt eintauchen? Erste Erfahrungen sammeln, eigenes Geld verdienen und unabhängig sein? Dann hast du die Wahl. Entweder verbindest du direkt die Studieninhalte mit einer berufspraktischen Tätigkeit und startest ein duales Studium. Oder du suchst dir einen Nebenjob, der zu deinem Studienfach passt und sich gut mit deinen Vorlesungen vereinbaren lässt.

Duales Studium: Lernen und Verdienen

Ein duales Studium kombiniert theoretisches Wissen an einer Hochschule mit praktischer Arbeit in einem Unternehmen. Du kannst diese spezielle Form des Studiums wählen und dadurch eine enge Verbindung zwischen Theorie und Praxis herstellen. Die Struktur eines dualen Studiums besteht aus drei Teilen:

  1. Theoretischer Teil: Du besuchst regelmäßig Vorlesungen und Seminare an deiner Hochschule oder Berufsakademie, wo du theoretisches Wissen in deinem gewählten Studienfach erwirbst.
  2. Praktischer Teil: Parallel dazu arbeitest du in einem Unternehmen oder einer Organisation und wendest das erlernte Wissen in der Praxis an. Immer abwechselnd zwischen Theoriephasen an der Hochschule und Praxisphasen im Unternehmen.
  3. Abschlussarbeit: Das duale Studium endet oft mit einer Abschlussarbeit, die sich sowohl auf die theoretischen als auch auf die praktischen Aspekte deines Studiums bezieht. Das kann zum Beispiel eine Kombi aus schriftlicher Hausarbeit und praktischem Projekt im Betrieb sein.

Finanzielle Vorteile eines dualen Studiums:

Vergütung: Studierende erhalten oft eine Vergütung von ihrem Ausbildungsbetrieb. Diese kann je nach Branche, Unternehmen und Studiengang variieren.

Praxiserfahrung: Durch die Arbeit im Unternehmen sammeln die Studierenden frühzeitig praktische Erfahrungen, was ihre Berufsaussichten sowie das Einstiegsgehalt nach dem Abschluss verbessern kann.

Vermeidung von Studiengebühren: In vielen Fällen übernimmt das Unternehmen die Studiengebühren oder zahlt eine Pauschale dafür.

Ein duales Studium eignet sich gut für diejenigen, die eine praxisorientierte Ausbildung bevorzugen und bereits eine klare Vorstellung von ihrem Berufswunsch haben. Es setzt eine gewisse Belastbarkeit voraus, da du zwischen Hochschule und Unternehmen wechseln musst. Es bietet aber auch eine gute Balance zwischen Theorie und Praxis und kann dir den späteren Einstieg ins Berufsleben erleichtern.

Nebenjob: Arbeiten neben dem Studium

Die meisten Studiengänge haben eine Regelstudienzeit von sechs bis zehn Semestern. Eine wertvolle Zeit, um bereits Praxiserfahrung zu sammeln und das Gelernte direkt anzuwenden. Oder einfach, um WG-Zimmer, Semesterbeitrag und den täglichen Mensabesuch zu finanzieren. Hier sind die häufigsten Nebenjobs, denen Studierende neben dem Studium nachgehen.

Die 10 beliebtesten Jobs für Studierende

  1. Nachhilfe geben: Viele Studierende bieten Nachhilfe in Mathe, Englisch oder anderen Fächern für Schülerinnen und Schüler an. Mit der wachsenden Nachfrage nach Online-Lernen gibt auch viele Möglichkeiten, als Online-Tutor zu arbeiten.
  2. Kellnern: In Restaurants, Cafés oder Bars zu arbeiten, ist eine gängige Beschäftigung für Studierende, insbesondere in städtischen Gebieten mit einem großen Angebot an Gastronomie.
  3. Werkstudent:in im Unternehmen: Viele Unternehmen bieten spezielle Stellen an, die den Studierenden die Möglichkeit geben, praktische Erfahrungen in ihrem Fachgebiet zu sammeln.
  4. Promotion-Jobs: Vermittelt über Agenturen oder die Unternehmen direkt, gibt es viele Jobs, bei denen auf der Straße Flyer verteilt oder auf Veranstaltungen Give-aways verschenkt werden.
  5. Einzelhandel: Hierzu gehört die Aushilfe in Supermärkten oder Einkaufszentren, meist im Verkauf an der Kasse oder als helfende Hand im Lager.
  6. Büro- oder Verwaltungsarbeit: Teilzeitjobs in Büros oder Verwaltungen wie Dateneingabe, Assistenzarbeiten oder Empfangsdienste eignen sich ebenfalls bestens als Studi-Job.
  7. Studentische Hilfskraft an der Hochschule: Dies umfasst unterstützende Tätigkeiten an der eigenen Hochschule oder Universität, zum Beispiel in Bibliotheken, Laboren oder als Tutor:in für jüngere Studierende.
  8. Freelancer: Studierende, die bereits gute Fähigkeiten in Grafikdesign, Webentwicklung, Textgestaltung oder anderen Bereichen haben, können Freelance-Tätigkeiten nachgehen bzw. freiberuflich arbeiten.
  9. Kurierfahrdienst: Je nachdem, ob du bereits einen Führerschein hast, kannst du dich entweder als Fahrradkurier:in oder als Auto- bzw. Rollerkurier:in bewerben.
  10. Haushaltshilfe oder Babysitting: Viele Studierende helfen bei der Betreuung von Kindern oder unterstützen im Haushalt von Familien oder Privatpersonen, um sich etwas dazuzuverdienen.

Achtung! Bei vielen Studierenden führt eine zu hohe Arbeitsbelastung durch Nebenjobs zu einer verlängerten Studienzeit. Das ist erst mal nichts Schlimmes, aber darüber solltest du dir bewusst sein und deine Zeit für Studium und Nebenjob entsprechend aufteilen. Zu hohe Einkünfte aus Nebentätigkeiten können ggf. auch Auswirkungen auf bestimmte Studienfinanzierungen haben. Informier dich daher genau, wie viele Stunden du pro Woche arbeiten darfst und möchtest, ohne mit Abzügen rechnen zu müssen.

Der Mix macht’s: Dein Weg zur Studienfinanzierung

Um dein Studium zu finanzieren, gibt es viele unterschiedliche Wege: von BAföG und Stipendium über Kredit und Bildungsfonds bis zum Nebenjob. Meist ist es ein Mix aus mehreren Finanzierungsmöglichkeiten, mit dem der individuelle Finanzierungsbedarf gedeckt wird. Viele Studierende erhalten BAföG und jobben an vorlesungsfreien Tagen. Andere erhalten ein Unternehmensstipendium und bekommen zusätzlich Wohngeld für die Mietkosten vom Staat. Die Unterstützungsmöglichkeiten sind je nach Situation sehr individuell. Plane deinen monatlichen Finanzbedarf frühzeitig, um deinen persönlichen Weg zu finden und Schulden zu vermeiden. Informier dich über Stipendien oder Kreditprogramme, und achte auf Antragsvoraussetzungen und -fristen, die Höhe sowie die Dauer der Förderung und die Rückzahlungsmodalitäten. Hol dir Hilfe, um finanzielle Sorgen auszuräumen. Die meisten Städte und Hochschulen verfügen über ein Studierendenwerk, das Beratungsgespräche zur Studienfinanzierung anbietet.


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Geschrieben von Team HeyStudium
Bestehend aus Expert:innen zum CHE-Ranking, dem Interessentest und zu allgemeinen Hochschulthemen, findet sich im Team immer jemand, der dir mit wertvollen Tipps weiterhelfen kann.
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