Astrophysik studieren
Ein Artikel von Sabine Hockling
Darum geht es
Die Astrophysik kann als komplexe und theoretische Wissenschaft bezeichnet werden, denn hier geht es um Phänomene und Maßstäbe, die mit nichts auf der Erde vergleichbar sind. Nicht wenige Menschen haben deshalb mit diesen Dimensionen ihre Probleme, da ihnen schlicht die Vorstellungskraft fehlt.
Konkret beschäftigen sich Astrophysiker:innen mit einem Teilgebiet der Astronomie. Das heißt, primär geht es um die Erforschung von Himmelserscheinungen wie Neutronensternen, Schwarzen Löchern, Gammablitzen sowie Himmelskörpern wie Sternen und Planeten. Und weil Annahmen und Modelle per Computersimulation erstellt werden, gehört der Umgang mit Computern und entsprechender Software ebenfalls zum Studium.
Typische Fragestellungen von Astrophysiker:innen
- Wie entstanden die frühesten Galaxien?
- Wie entwirft man astrophysikalische Karten?
- Wann wird eine Sonneneruption zu einer Gefahr für die Erde?
- Wie läuft ein Sternentod ab?
- Welcher Himmelskörper ist kein Planet?
- Was ist der größte Komet?
So läuft das Studium ab
Das Astrophysik-Studium wird nur als Masterstudiengang angeboten. Es baut auf ein Bachelorstudium in Physik auf und dauert in der Regel vier Semester. Einige Hochschulen bieten die Möglichkeit, im Bachelorstudium Physik den Schwerpunkt Astrophysik zu wählen. An welcher Hochschule dieser Schwerpunkt möglich ist, zeigt dir die Studiengangsbeschreibung der jeweiligen Hochschule.
Am Anfang des Masterstudiums Astrophysik stehen auf deinem Stundenplan Studieninhalte wie Sternenentwicklung, theoretische Astrophysik, Astrophysik der Galaxien und Kosmologie. Anschließend beschäftigst du dich mit Interstellarem Medium, Dunkler Materie, Plasmaphysik, Atmosphärenphysik fremder Planeten und Sternen sowie experimenteller Astrophysik. Praktika und Laborzeiten runden das Masterstudium ab.
Hier sind passende Astrophysik-Studiengänge
Wo kann ich Astrophysik studieren?
Astrophysik passt zu dir, wenn …
… du dich schon immer für Sterne, Monde, Planeten und Galaxien begeistert hast. Ferner solltest du über gute Kenntnisse in den Naturwissenschaften und der englischen Sprache verfügen sowie logisch und analytisch denken können.
Gibt es einen NC?
Ein Numerus clausus als Zulassungsbeschränkung kommt nur dann zum Einsatz, wenn es mehr Bewerber:innen als Plätze gibt – was nicht oft der Fall ist. Einige Hochschulen prüfen mit einem Eignungsverfahren die Motivation und das Wissen von Bewerber:innen. Und weil das Studium teilweise oder gar ganz in Englisch stattfindet, verlangen viele Hochschulen den C1-Level-Nachweis.
Berufsaussichten nach dem Astrophysik-Studium
Als Astrophysiker:in kannst du für Universitäten, private Forschungseinrichtungen, Sternwarten sowie Unternehmen für Energietechnik, Mikroelektronik oder Softwareentwicklung tätig sein. Möchtest du dein Wissen kommunizieren, kannst du als Wissenschaftsjournalist:in für Verlage arbeiten.
Ähnliche Fächer
Wenn du dich für Astrophysik interessierst, könnten auch diese Fächer interessant für dich sein.