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Lohnt sich ein Master? Die Vor- und Nachteile im Ăśberblick

Ein Master verspricht bessere Berufschancen und ein höheres Gehalt. Doch was ist dran am Versprechen von dem Aufbaustudium? Ob sich für dich noch ein Master lohnt oder eher ein direkter Berufseinstieg, erklären wir dir hier.
23.04.2024
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Darum geht's
Ein Master verspricht bessere Berufschancen und ein höheres Gehalt. Doch was ist dran am Versprechen von dem Aufbaustudium? Ob sich für dich noch ein Master lohnt oder eher ein direkter Berufseinstieg, erklären wir dir hier.

Warum einen Master in Betracht ziehen?

Heb dich von der Masse ab – mit einem Master kannst du dein Wissen vertiefen und dich auf ein Fachgebiet spezialisieren. Damit wirst du Experte oder Expertin für einen ganz spezifischen Bereich und bist so bei Unternehmen gefragt. Arbeitgeber setzen auf qualifizierte Fachkräfte, die eine umfassende Ausbildung vorweisen können. Ein Masterabschluss wird von vielen Unternehmen wie der ehemals anerkannte Magister oder das Diplom gewertet, während ein Bachelor tendenziell mit einer Berufsausbildung verglichen wird. Zusätzlich erreichst du mit einem Master in vielen Betrieben Karrierestufen, die dir mit einem Bachelorabschluss verwehrt bleiben.

Auch die Gehälter unterscheiden sich im Durchschnitt: Bekommen Bachelorabsolvent:innen durchschnittlich ein Einstiegsgehalt von 43.200 Euro, verdienst du mit einem Masterabschluss zu Beginn bereits 46.000 Euro (Quelle: Gehalt.de). Steigst du also direkt nach dem Bachelor in den Beruf ein, verdienst du zwar früher Geld. Mit einem Master startest du jedoch auf einem höheren Gehaltsniveau.

Zudem ebnest du mit dem Master einer akademischen Karriere den Weg. Denn nur mit diesem Abschluss kannst du promovieren und eine wissenschaftliche Laufbahn starten. Falls du es denn willst. Wenn du also weißt, dass du an einer Hochschule arbeiten und forschen möchtest, kommst du nicht um ein Masterstudium herum.

Auf dem Papier klingt ein Master erst mal nach einer logischen Schlussfolgerung. Doch ganz so einfach ist die Entscheidung selten. Wichtig für deine Wahl sind nämlich deine beruflichen Prioritäten und dein Studienfach. Erfordert dein zukünftiger Job mehr Berufserfahrung und du arbeitest lieber praktisch, kannst du auf den Master verzichten. Hast du bessere Berufschancen mit mehr theoretischen Kenntnissen, lohnt sich ein Master. 

Achtung: Je nach Fach ist ein Master sogar notwendig: Das gilt vor allem für naturwissenschaftliche, technische oder medizinische Studiengänge. In Lehramt, Physik oder Psychologie ist er beispielsweise eine zentrale Voraussetzung für den Berufseinstieg. 

Studierst du ein Fach mit hohem Konkurrenzdruck wie BWL oder VWL, kann sich ein Master besonders lohnen. Denn er sorgt dafür, dass du aus der Masse herausstichst. Und auch in sozial- oder geisteswissenschaftlichen Fächern, bei denen der Bachelor häufig ausreicht, kann ein Master deine Karrierechancen verbessern. Behalt allerdings immer im Kopf, dass du dadurch etwas später in den Berufsalltag einsteigst und weniger Praxiserfahrung vorweisen kannst.

Berufseinstieg mit Bachelor – Chancen und Grenzen

Du hast genug vom Studieren, oder dir geht schlichtweg das Geld aus? Dann kannst du auch direkt nach dem Bachelor in die Arbeitswelt wechseln. Während Masterstudierende noch an der Uni büffeln, sammelst du bereits wertvolle Berufserfahrung. So kannst du dir Gehaltserhöhungen erarbeiten und zu besseren Positionen aufsteigen. Möglicherweise holst du damit den Gehaltsvorsprung von Masterabsolvent:innen in derselben Zeit auf. Ein weiterer Pluspunkt: Du stehst bereits früher finanziell auf eigenen Beinen. 

Startest du direkt nach dem Bachelorabschluss in den Beruf, kann es allerdings auch passieren, dass Masterabsolvent:innen bei Bewerbungen vorgezogen werden oder dir höherrangige Positionen versperrt bleiben. Das gilt jedoch nicht für alle Berufsfelder. Also wäge genau ab, in welcher Branche du arbeiten möchtest, wie hoch der Konkurrenzdruck dort ist und welche Fachkenntnisse du dafür mitbringen solltest.

In sozialen sowie kreativen Branchen sind berufliche Erfahrung und Eigeninitiative oft wichtiger als ein Masterabschluss. Nutze deine Chance und sammle schon während des Studiums Praxiserfahrungen in unterschiedlichen Organisationen oder Unternehmen. Durch Praktika oder Studierendenjobs knüpfst du wichtige Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern, die dir den Berufseinstieg erleichtern können.

Berufsbegleitendes Masterstudium

Bereits arbeiten und im Master studieren – das geht mit einem berufsbegleitenden Masterstudium. Dabei vertiefst du dein Fachwissen und genießt gleichzeitig die Vorzüge eines festen Einkommens. Du kannst deine Expertise direkt in deiner Arbeitsstelle einbringen und hast die Chance, die Karriereleiter hochzusteigen.

Berufsbegleitende Masterstudiengänge werden in vielen Fachbereichen angeboten, vor allem in der Wirtschaft, der Informatik und dem Ingenieurwesen. Auch für die meisten anderen Fächer gibt es passende Angebote, an der Fernuniversität Hagen zum Beispiel in Philosophie oder Literaturwissenschaft. Das berufsbegleitende Studium ist extra auf Berufstätige zugeschnitten und kann je nach Berufszweig und Karriereziel spezifiziert werden. 

Der berufsbegleitende Master lässt sich optimal an die eigene Lebenssituation anpassen. Er dauert mit fünf bis sechs Semestern zwar länger als ein reguläres Vollzeitstudium. Dafür verschafft er dir größere Flexibilität und ist neben dem Berufsalltag leichter zu stemmen. Der berufsbegleitende Master wird häufig als Fernstudium angeboten. Das Besondere daran: Du eignest dir den Lernstoff selbstständig an und musst nur für die Prüfungen vor Ort in der Hochschule sein. 

Außerdem gibt es die Option eines berufsbegleitenden Präsenzstudiums, das du als Abendstudium, Wochenendstudium oder im Blockunterricht absolvierst. Du hast entweder an zwei festen Abenden oder größtenteils am Wochenende Unterricht. Bei der dritten Variante, dem Blockunterricht, finden Seminare an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen mit größeren Zeitabständen dazwischen statt. Im Vergleich zum Fernstudium profitierst du hier vom direkten Kontakt mit Dozierenden und Kommiliton:innen.

Was du bedenken solltest: Die meisten berufsbegleitenden Masterstudiengänge werden an privaten Hochschulen angeboten, die ihre Studiengebühren selbst festlegen. Je nach Hochschule und Studiengang bewegen sich die Kosten zwischen 3.000 und 7.000 Euro, manchmal sind es sogar über 20.000 Euro. Dazu kommen die Kosten für Fahrt, Unterkunft und Verpflegung, wenn du etwa im Fernstudium zu einem Seminar anreisen musst. Eventuell unterstützt dich dein Arbeitgeber, denn ihm ist schließlich auch an deiner Qualifikation gelegen.

Abwägung: Wann lohnt sich ein Masterstudium wirklich?

In den meisten Fällen verbessert ein Masterstudium deine Berufsaussichten. Du qualifizierst dich für höherrangige Positionen und bekommst ein höheres Einstiegsgehalt. Dein spezifiziertes Fachwissen macht dich im Anschluss für Unternehmen interessant. Zusätzlich gewinnst du mit einem Masterstudium mehr Zeit und Raum, um dir über deinen eigenen Weg klarer zu werden. Das heißt jedoch nicht, dass du ohne Master komplett aufgeschmissen bist. Im Gegenteil, in manchen Branchen ist Berufserfahrung stärker gefragt als rein theoretisches Wissen.

Neben seinen Vorteilen bringt ein Master auch eine entscheidende Herausforderung mit sich: Ein Aufbaustudium nach dem Bachelor musst du dir leisten können. Am besten finanzierst du es dir über einen Werkstudierendenjob, bei dem du gleichzeitig Praxiserfahrung sammelst; alternativ über Nebenjobs, Bafög und Stipendien.

Abgesehen von all den praktischen Überlegungen sollten deine persönlichen Interessen und beruflichen Ziele im Vordergrund stehen. Frag dich:

  • Hast du Spaß am Studieren?
  • Möchtest du Experte oder Expertin einem Fachgebiet werden?
  • Oder bist du eher praktisch veranlagt?
  • Willst du lieber anfangen zu arbeiten und dein eigenes Geld verdienen? 

Alternativen zum Masterstudium

Du hast dich gegen einen Master entschieden und möchtest direkt in die Arbeitswelt einsteigen? – Wege dahin gibt es viele. Wenn du dich erst mal auf dem Arbeitsmarkt orientieren willst, könnten Praktika, ein Traineeship oder spezielle Weiterbildungen dir helfen. 

In einem Praktikum kannst du erste Lernerfahrungen in einem Berufsfeld machen und herausfinden, ob dein angestrebter Job wirklich zu dir passt. Praktikumserfahrungen solltest du jedoch nicht ausreizen, denn in der Regel verdienst du dabei nicht gut und wirst selten von Unternehmen übernommen. Ohne Studierendenstatus ist es außerdem schwieriger, überhaupt an einen Praktikumsplatz zu kommen.

Ein Traineeship dagegen ist so was wie ein Upgrade zum Praktikum. Damit arbeitest du ein bis zwei Jahre in einem Unternehmen oder einer Organisation und lernst verschiedene Fachbereiche kennen. Dir wird, anders als im Praktikum, mehr Verantwortung übertragen, und es wird auch mehr von dir gefordert. Die Bezahlung ist zwar niedriger als beim regulären Berufseinstieg, aber du bekommst die Chance, dich zu beweisen, und sammelst Pluspunkte für künftige Jobs. Denn häufig musst du dich nach Ende des Traineeships erneut in der jeweiligen Branche bewerben.

Traineeship sowie Praktika sind gute Möglichkeiten, in die Berufswelt einzusteigen und dich persönlich weiterzuentwickeln. Dennoch solltest du währenddessen dein langfristiges berufliches Ziel nicht aus den Augen verlieren. Um deine Fähigkeiten auf eigene Faust auszubauen, könntest du eine Weiterbildung nach deinem Bachelor absolvieren. Hast du beispielsweise Führungsambitionen, beleg doch einen Lehrgang im Projektmanagement. Die Bundesagentur für Arbeit bietet Bildungsgutscheine an, die dich darin finanziell unterstützen. Zudem gibt es auf ihrer Website eine Übersicht über verschiedene Weiterbildungsoptionen.

Das Wichtigste in Kürze

Master – ja oder nein? Überleg dir, ob du dein theoretisches Wissen vertiefen möchtest und noch Zeit brauchst, um dich selbst zu orientieren. Oder ob du lieber sofort an deinen beruflichen Zielen arbeiten willst. Falls du dich noch orientieren möchtest, kannst du dich auch mit Praktika oder einem Traineeship weiterbilden. In der Kreativbranche wird Praxiserfahrung beim Berufseinstieg mitunter höher bewertet als ein weiterer Studienabschluss. Keine Entscheidung ist für immer: Du kannst sogar später während des Jobs einen berufsbegleitenden Master dranhängen und damit die Karriereleiter hochsteigen.

In den meisten Fällen steigert ein Master deine Karrierechancen sowie dein Einstiegsgehalt. Je nach Studienfach ist er sogar Teil der akademischen Ausbildung und damit Grundvoraussetzung, um auf dem Arbeitsmarkt zu bestehen. Das gilt vor allem für naturwissenschaftliche, medizinische oder technische Studiengänge. In Studiengängen mit hohem Konkurrenzdruck wie etwa BWL lohnt sich ein Master vor allem, um sich von der Masse abzuheben. Dadurch erarbeitest du dir einen Vorsprung zu anderen Bewerber:innen.

Wichtig ist, dass du deine Wahl mit Blick auf deine persönlichen Neigungen und beruflichen Pläne triffst. Nimm dir Zeit, um deinen Weg zu finden. 


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Geschrieben von Team HeyStudium
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